Rückblick auf unser Jubiläum — eine Kollegin, die nicht rastet …

Auch schwierige Zeiten brachten das Projekt nicht zum Stillstand.
Als die Planung des Jubiläums des Schiller-Gymnasiums in den Gedanken von Frau Wiezorek im Jahre 2019 begann, ahnte sie wohl noch nicht, welche großen Herausforderungen in den nächsten Monaten zu bewältigen waren. Die Ziele für sie waren klar. Es sollten die „Beiträge zur Schulgeschichte” (Chronik) vollendet werden, an der seit 2008 intensiv gearbeitet wurde, und nicht zuletzt war der Plan, ein würdiges Fest für Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern, die Öffentlichkeit und viele ehemalige Schilleraner zu organisieren. Die Schülerinnen und Schüler wurden motiviert, sich mit ihrer Schule zu beschäftigen, sich mit ihr zu identifizieren, für sich einen Stolz zu entwickeln, der das Zusammengehörigkeitsgefühl bestärkt.
Frau Wiezoreks Weitsicht, Kreativität und Konsequenz ist es zu verdanken, dass die Gedanken schnell erste und feste Strukturen bekamen, sich Arbeitsgruppen bildeten und zielgenaue Verantwortlichkeiten festgelegt wurden. Erfahrung aus der jahrelangen vorbildlichen Führung und Begleitung der Präsentationen der Stadtkurse waren dabei mehr als nützlich. Frau Wiezorek übernahm zugleich die Leitung des Projektes „150. Schuljubiläum“ des Schiller-Gymnasiums. Zahlreiche Teamsitzungen der AG „150“ offenbarten eine brillante Zusammenarbeit voller kreativer Ideen, die dazu aufforderten, diese schöpferisch umzusetzen.
Dabei war wichtig:
- Einen Zeitplan zu erstellen, um Schüler und Lehrer in Projekte einzubeziehen
- Einen Budgetrahmen zu definieren, Sponsoren zu finden, Förderanträge zu stellen …
- Die Zuständigkeiten festzulegen
- Termine festzulegen
- Die Location festzulegen und zu buchen
- Eine Gästeliste zu erstellen, Einladungen zu entwerfen und zu versenden
- Das Programm zu erstellen, Festredner zu gewinnen und die kulturelle Umrahmung zu definieren
- Die Ausgestaltung zu planen und zu organisieren sowie erforderliche Genehmigungen einzuholen
Dann kam Corona. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres waren die Schulen wochenlang geschlossen. Treffen der Arbeitsgruppen waren unmöglich. Unaufhaltsam versuchte Frau Wiezorek die Organisation über andere Kommunikationswege voranzubringen. Es wurden in diesem Zeitraum über 400 Mails verschickt und unzählige Telefonate geführt. Dies alles war schwierig, aber erfolgreich.
Generalprobe war die Teilnahme am „Tag des offenen Denkmals“ am 12.09.2021. Schon hier konnten sich die Besucher von den Führungen des Stadtkurses und von der Ausgestaltung des Schulhauses begeistern lassen.
Wir alle konnten uns am 24. und 25.09.2021 überzeugen, dass all dies überragend gelungen war. Brillant war die feierliche Ausgestaltung der Schule durch Schülerinnen und Schüler und die Kolleginnen und Kollegen. Schüler kämpften am Freitag um sportliche Höchstleistungen, funkelnde Schüleraugen servierten am Samstag den Gästen Kaffee und Kuchen oder führten unsere Gäste durch die Geschichte unserer Schule. Vertreter der 6. Klassen kürten den Sieger beim Vorlesewettbewerb. Andere stellten ihre Fähigkeiten beim Talentewettbewerb unter Beweis. Engagierte Schülerinnen und Schüler begeisterten mit ihren Vorführungen. Ehemalige Schilleraner begeisterten mit ihren Redebeiträgen zur Festveranstaltung. Ein Apfelbaum mit Zeitkapsel wurde im Schulgarten gepflanzt, die Schulküche wurde wie geplant feierlich durch den Schulförderverein übergeben und eingeweiht und die Schulchronik konnte zur Festveranstaltung von Frau Wiezorek persönlich an die Stadt und das Stadtarchiv überreicht werden
Ohne die Gedanken, die Ideen und das konsequente Engagement, die Bewältigung der kleinen und der großen Angelegenheiten von Frau Wiezorek, wäre die Feier so nicht möglich gewesen. Die zahlreichen Feedbacks von Gästen der Veranstaltung zeugen von der großen Nachhaltigkeit und sind Beweis für ein unvergessliches Wochenende.
Vielen Dank Frau Wiezorek.
A. Kämpe