Neue Schul- und Kita-Coronaverordnung

Ab dem 23. Sep­tem­ber und bis zum 20. Okto­ber gilt eine neue Schul- und Kita-Coro­na­ver­ord­nung. Die Regeln für den Schul- und Kita­be­trieb im Über­blick.

In den Schu­len und Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen fin­det unab­hän­gig von der Sie­ben-Tage-Inzi­denz Regel­be­trieb statt. Eine ver­schärf­te Test- und Mas­ken­pflicht, wie in den ers­ten zwei Wochen nach dem Schul­start, gilt nicht mehr. Den­noch blei­ben regel­mä­ßi­ge Test­nach­wei­se und das Tra­gen von Mas­ken in bestimm­ten Situa­tio­nen not­wen­dig.

Testpflicht für den Schulbesuch

Für den Zutritt zum Schul­ge­län­de müs­sen sich Per­so­nen statt bis zu drei­mal fort­an zwei­mal wöchent­lich auf das Vor­lie­gen einer Infek­ti­on mit SARS-CoV‑2 tes­ten oder mit einem aktu­el­len Test­nach­weis bele­gen, dass kei­ne Infek­ti­on mit SARS-CoV‑2 vor­liegt. Unter­schrei­tet die Sie­ben-Tage-Inzi­denz den Schwel­len­wert von 10, ist der Test ledig­lich ein­mal wöchent­lich not­wen­dig. Anti­gen-Selbst­tests wer­den an den Schu­len wei­ter­hin kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt. Geimpf­te und Gene­se­ne sind von der Test­pflicht befreit, eben­so Kin­der in Krip­pen und Kin­der­gär­ten.

Kein Test für Gremiensitzungen und Elterngespräche

Für Sit­zun­gen der Schul­kon­fe­renz und von Gre­mi­en der Eltern- und Schü­ler­mit­wir­kung sowie auch für Eltern-Leh­rer-Gesprä­che, die auf dem Schul­ge­län­de statt­fin­den, müs­sen kei­ne nega­ti­ven Test­nach­wei­se vor­ge­legt wer­den.

Ohne Testnachweis kein Schulbesuch

Wenn Schü­le­rin­nen oder Schü­ler weder an der Tes­tung in der Schu­le teil­neh­men noch einen Test­nach­weis vor­le­gen, ist eine Teil­nah­me am Prä­senz­un­ter­richt nicht mög­lich. Die Kin­der oder Jugend­li­chen wer­den nach Hau­se geschickt und kön­nen ihrer Schul­be­suchs­pflicht nicht gerecht wer­den. Eben­so wird vor­ge­gan­gen, wenn Schü­le­rin­nen oder Schü­ler sich wei­gern, eine Mas­ke zu tra­gen, ohne dass eine Befrei­ung von die­ser Pflicht vor­liegt. In die­sen Fäl­len müs­sen kei­ne Auf­ga­ben für das häus­li­che Ler­nen von der Schu­le bereit­ge­stellt wer­den.

Wenn die Kin­der nicht zur Schu­le geschickt wer­den oder sich wei­gern, eine Mas­ke zu tra­gen oder an Tests nicht teil­neh­men und nach Hau­se geschickt wer­den müs­sen: In die­sen Fäl­len kann eine Ver­let­zung der Schul­be­suchs­pflicht ein­tre­ten, was ein Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren nach sich zie­hen kann.

Tests an Schulen befreien Schüler von weiteren Testnachweisen

Kin­der und Jugend­li­che, die der Test­pflicht in der Schu­le nach­kom­men, benö­ti­gen kei­nen geson­der­ten Test­nach­weis beim Besuch von Frei­zeit- und Sport­an­ge­bo­ten, gas­tro­no­mi­schen oder kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen, die soge­nann­ten 3G-Rege­lun­gen unter­lie­gen. Ein Bil­dungs­nach­weis ist hier nicht zwin­gend erfor­der­lich, da in Deutsch­land die Schul­pflicht besteht und das Alter somit als Beleg aus­reicht. Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler von wei­ter­füh­ren­den all­ge­mein­bil­den­den Schu­len oder berufs­bil­den­den Schu­len kann es den­noch hilf­reich sein, einen Schü­ler­aus­weis mit­zu­füh­ren, um die­sen auf Nach­fra­ge vor­zei­gen zu kön­nen.

Maskenpflicht im Unterricht

Ab einer Sie­ben-Tage-Inzi­denz von 35 müs­sen Schü­le­rin­nen und Schü­ler in wei­ter­füh­ren­den Schu­len sowie Lehr­kräf­te eine Mas­ke auch im Unter­richt tra­gen.

Unter­schrei­tet die Sie­ben-Tage-Inzi­denz sta­bil den Schwel­len­wert von 35, ent­fällt die Pflicht für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Schul- und Hort­per­so­nal. Das Tra­gen eines medi­zi­ni­schen Mund-Nasen-Schut­zes oder einer FFP2-Mas­ke oder ver­gleich­ba­ren Atem­schutz­mas­ke wird aber emp­foh­len.

Ausnahmen von der Maskenpflicht

Die Mas­ken­pflicht ent­fällt für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Schul- und Hort­per­so­nal

Die Mas­ken­pflicht ent­fällt auch bei Sit­zun­gen der Schul­kon­fe­renz und von Gre­mi­en der Eltern- und Schü­ler­mit­wir­kung sowie wäh­rend Eltern-Leh­rer-Gesprä­chen, wenn ein Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern ein­ge­hal­ten wird.

Schulbesuchspflicht gilt

Für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler gilt die Schul­be­suchs­pflicht. Aus­nah­men sind ledig­lich nach Maß­ga­be der Schul­be­suchs­ord­nung mög­lich, etwa mit ärzt­li­chem Attest.

Flächendeckende Einschränkungen des Schul- und Kitabetriebes nur bei Überlastung der Krankenhäuser

Flä­chen­de­cken­de Schlie­ßun­gen von Schu­len und Kitas sind nicht vor­ge­se­hen. Der Schul- und Kita­be­trieb wird jedoch ein­ge­schränkt, wenn die in der Coro­na-Schutz-Ver­ord­nung fest­ge­leg­te Über­las­tungs­stu­fe der Kran­ken­häu­ser erreicht ist. Erst dann müs­sen Kitas, Grund­schu­len und zum Teil För­der­schu­len in den ein­ge­schränk­ten Regel­be­trieb mit fes­ten Gruppen/Klassen wech­seln. Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler der wei­ter­füh­ren­den Schu­len fin­det Wech­sel­un­ter­richt statt. Kei­ne Ein­schrän­kun­gen gibt es für Ein­rich­tun­gen der Kin­der­ta­ges­pfle­ge. Auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Abschluss­klas­sen kön­nen wei­ter­hin ihre Schu­len besu­chen und müs­sen nicht in den Wech­sel­un­ter­richt.

Quel­le: SMK-Blog