Ergänzung zum Auslaufen der Schul- und Kita-Coronaverordnung

Nach Schul­lei­ter­brief vom 21.04.2022 an alle Schul­lei­te­rin­nen und Schul­lei­ter der Schu­len in öffent­li­cher Trä­ger­schaft im Frei­staat Sach­sen gilt Fol­gen­des:

” § 28a Absatz 7 Satz 1 Num­mer 1 des Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes zählt die Fäl­le abschlie­ßend auf, in denen die Ver­pflich­tung zum Tra­gen einer Atem- schutz­mas­ke (FFP2 oder ver­gleich­bar) oder einer medi­zi­ni­schen Gesichts­mas­ke (Mund-Nasen-Schutz) als Maß­nah­men des Infek­ti­ons­schut­zes der­zeit lan­des­recht­lich ange­ord­net wer­den dür­fen. Schu­len sind in die­ser Auf­zäh­lung nicht ent­hal­ten.

Die geschil­der­ten Vor­ga­ben des Bun­des­ge­setz­ge­bers kön­nen nicht durch das Haus­recht von Schul­lei­tun­gen oder ent­spre­chen­de Schul­kon­fe­renz­be­schlüs­se unter­lau­fen wer­den.

Eine Pflicht zum Tra­gen einer Mas­ke kann der Hygie­ne­plan einer Schu­le des­halb nicht anwei­sen, da eine sol­che Fest­le­gung kei­ne recht­li­che Grund­la­ge hät­te. Unbe­nom­men davon ist dies auf frei­wil­li­ger Basis mög­lich.

Des Wei­te­ren kann auch kei­ne Test­pflicht ohne gesetz­li­che Rege­lung ange­ord­net wer den. Die Bereit­stel­lung und Finan­zie­rung der Test­kits aus öffent­li­chen Haus­halts­mit­teln erfolg­te unter den Vor­aus­set­zun­gen und in Umset­zung ent­spre­chen­der infek­ti­ons­schutz­recht­li­cher Vor­schrif­ten. Die Nut­zung der Test­kits aus ande­ren Grün­den ist des halb recht­lich nicht zuläs­sig.

Wie im Schul­lei­ter­brief vom 13.04.2022 aus­ge­führt, kön­nen für die an Schu­le beschäf­tig­ten Per­so­nen sowie für Schü­le­rin­nen und Schü­ler bis auf wei­te­res frei­wil­li­ge Tes­tun­gen ange­bo­ten wer­den. Bei Schü­le­rin­nen und Schü­lern sind die­se aller­dings auf begrün­de­te Anläs­se (Ver­dachts­fall, mög­li­che Erkran­kung) zu beschrän­ken. ” Aus­zug nach Ralf Ber­ger, Lan­des­amt für Schu­le und Bil­dung, der Prä­si­dent