Die 10er lassen die Puppen tanzen

Das künstlerische Profil arbeitet mit Marionetten

Wir, die Schü­ler der 10. Klas­se, haben uns im künst­le­ri­schen Pro­fil in die­sem Jahr beson­ders mit dem Bau von Mario­net­ten beschäf­tigt. Am Anfang gestal­te­ten wir indi­vi­du­el­le Rol­len­pro­fi­le für unse­re Pup­pen. Die Rol­len­pro­fi­le waren alle nach dem glei­chen Grund­prin­zip gestal­tet: In der Mit­te war der Kopf, links war die Pup­pe mit Kla­mot­ten, Acces­soires und allen Ein­zel­hei­ten abge­bil­det und links wur­den die Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten der Pup­pen beschrie­ben. Schnell sah man, wie unter­schied­lich die Pup­pen wer­den. Der Eine mach­te eine men­schen­ähn­li­che Pup­pe, der Nächs­te ein Tier oder eine Film­fi­gur. 

Danach fin­gen wir an, den Kopf aus Zei­tungs­pa­pier zu for­men. Als die Grund­form des Kop­fes fer­tig war, began­gen wir mit Klo­pa­pier und Kleis­ter Ein­zel­hei­ten her­aus­zu­ar­bei­ten. Nach­dem die Köp­fe fer­tig aus­ge­här­tet waren, bemal­te jeder sei­nen Pup­pen­kopf ent­spre­chend dem Rol­len­pro­fil. Über einen lan­gen Zeit­raum erstell­te jeder sei­nen Kör­per sowie Hän­de, Füße und Acces­soires, die haupt­säch­lich aus Zei­tun­gen oder alten Res­ten von Klei­dun­gen, Fel­len oder Sachen, die man weg­ge­schmis­sen hät­te, bestan­den. Der Groß­teil der Klei­dung ent­stand in Haus­ar­beit und wur­de mit Lie­be selbst designt. Ins­ge­samt dau­er­te der Pro­zess mehr als ein hal­bes Schul­jahr. Zum Schluss gab es die Hür­de, die Mario­net­te aus allen Ein­zel­tei­len zusam­men­zu­fü­gen. Dabei muss­te dar­auf geach­tet wer­den, dass sie ihre Beweg­lich­keit nicht ver­lor. Dazu nah­men wir ver­schie­de­ne Dräh­te und Schnü­re. Der abso­lut letz­te Schritt war die Fer­ti­gung eines Spiel­kreu­zes aus Ästen und die Befes­ti­gung der Figur dar­an. Am Ende konn­te wir alle mit unse­ren Pup­pen win­ken und eine Geh­be­we­gung simu­lie­ren. 

Lei­der fehl­te uns nach dem Her­stel­len die Zeit für ein klei­nes Thea­ter­stück mit den Pup­pen. Des­halb nutz­ten wir die übri­ge Zeit für einen kur­zen Video­dreh. Wir fan­den uns in Grup­pen und schrie­ben das Dreh­buch und am Ende nah­men sich die ein­zel­nen Grup­pen beim Spie­len auf und wir schau­ten uns die Stü­cke gemein­sam an.

Bis­her fer­tig­te jeder Jahr­gang der 10. Klas­sen im künst­le­ri­schen Pro­fil sol­che Mario­net­ten an.

Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Lei­der war die Auf­ga­be sehr auf­wen­dig und dem­entspre­chend zeit­in­ten­siv. Jedoch hat es sich defi­ni­tiv gelohnt. Jeder konn­te sich indi­vi­du­ell um sei­ne Pup­pe küm­mern. Am Ende waren unse­re Mario­net­ten so unter­schied­lich wie wir alle.  

Das künstlerische Profil der Klassenstufe 10